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Schüßler Salze

Bei Schüßler-Salzen handelt es sich um alternativmedizinische Präparate aus Mineralsalzen die in homöopathischer Dosierung erhältlich sind. Davon gibt es 27 verschiedene Mittel. 12 Basis Salze und 15 Ergänzungs Salze. Wann welche und wofür verwendet werden, beschreibe ich in einem neuen Beitrag. Auch aus meiner Praxiserfahrung.
Was sind Schüßler Salze?
Ende des 19. Jahrhunderts revolutionierte Wilhelm Heinrich Schüßler die Alternativmedizin mit der Entdeckung von 12 Mineralverbindungen, die im Körper vorkommen. Er bezeichnete sie als Funktionsmittel. Anhänger seiner Theorie erweitern Schüßlers Empfehlungen später um 15 weitere Salze, die sogenannten Ergänzungsmittel. Schüßlers Erkenntnissen zufolge beruhen Krankheiten auf Missverhältnissen und Mangelerscheinungen der Salze im menschlichen Körper. Durch die Gabe der Schüßler Salze sollen die Störungen des Mineralhaushaltes ausgeglichen und der Körper wieder in Balance gebracht werden. Die tatsächliche Wirkung der Schüßler Salze konnte bislang nicht nachgewiesen werden und gilt als wissenschaftlich nicht belegt.
Wie wirken Schüßler Salze?
Um die Mineralverbindung als homöopathisches Arzneimittel zu nutzen, wandte Schüßler das Prinzip der Verdünnung (Potenzierung) an. Substanzen werden dabei in Dezimal-Schritten mit Milchzucker verdünnt. Daraus ergibt sich die so genannte D-Klassifizierung. Sie ist neben der Nummer jedes der Salze zu finden. D1 bezeichnet dabei den ersten Potenzierungsschritt, bei dem 9 Teile Milchzucker mit einem Teil Mineralien verdünnt werden. Anschließen wird aus einem Teil D1-Potenzierung und wiederum 9 Teilen Milchzucker der nächste Verdünnungsschritt, also die D2 Potenzierung gewonnen. Die meisten Schüßler Salze sind in der D6- und D12-Potenzierung erhältlich. In dieser Zubereitungsform sind die Mineralien so stark verdünnt, dass sie leichter in die Körperzellen eindringen und die Elektrolytspeicher wieder auffüllen. Aus schulmedizinischer Sicht sind Schüßler Salze allerdings umstritten, da bislang keine aussagekräftigen Studien zu ihrer Wirksamkeit vorliegen. Das vorhandene Wissen stammt aus individuellen Erfahrungsberichten. Bislang finden sie vor allem Anwendung in der Alternativmedizin.
In welchen Formen sind Schüßler Salze erhältlich?
Die richtige Einnahme entscheidet sich je nach Darreichungsform des Salzes:
Tabletten: bis zu dreimal täglich 1 Tablette im Mund zergehen lassen Pulver: bis zu dreimal täglich 1 Messerspitze in heißem Wasser auflösen. Creme/Lotion: bis zu zweimal täglich auf die Haut auftragen Tropfen: bis zu dreimal täglich 5-10 Tropfen einnehmen. Globuli: bis zu dreimal täglich 5-10 Globuli einnehmen
Wie einnehmen?
Behalte die Schüßler Salze vor dem Herunterschlucken eine Weile im Mund. So können mehr Inhaltsstoffe über die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Auch über die Schleimhaut in Magen und Darm werden die Mineralien aufgenommen. Um dies zu begünstigen, solltest du die Schüßler Salze nicht unmittelbar vor oder nach dem Essen einnehmen. Aufgrund ihrer einfachen Anwendung und sanften Wirkung kann nahezu jeder Mensch Schüßler Salze bedenkenlos einnehmen. Sogar Kinder ab dem Säuglingsalter dürfen mit Schüßler Salzen behandelt werden.
Haben Schüßler Salze Nebenwirkungen?
Nebenwirkungen der Schüßler Salze sind für Menschen ohne Unverträglichkeiten kaum bekannt. Allerdings enthalten sie durch die Potenzierung Milchzucker und sind daher nicht bei Laktoseintoleranz geeignet. Eine Alternative bieten laktosefreie Darreichungsformen wie Tropfen oder Globuli. Bei Laktoseintoleranz nach Milchzuckerfreien Darreichungsformen fragen.

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