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Jin Shin Jyutsu --japanische Heilkunst

Jin Shin Jyutsu –japanische Heilkunst

Man sagt auch „Heilströmen“ dazu und damit ist einfach Heilen mit den eigenen Händen gemeint.
Wir erinnern uns vielleicht noch an unsere Kindheit, wenn wir Kopfschmerzen oder Bauchschmerzen hatten, wie heilend und beruhigend wir es empfunden haben, wenn uns die Mutter ihre Hände auf die Stellen gelegt hat die uns Unwohlsein verursacht hatten. Wie wir uns dann schon fast wieder ganz gesund gefühlt haben. Das tun wir auch ganz automatisch als Erwachsene bei Schmerz oder Unwohlsein. Mit unseren Händen  berühren wir dabei nicht nur die betroffenen Stellen sondern auch nicht nur an die entsprechende Stelle, sondern auch wichtige Energiepunkte des Körpers.
Bei der JSJ Heilmethode legt man die Hände auf eigens dafür bestimmte Energiepunkte des Körpers, um damit vorhandene Energieblockaden zu lösen. Damit soll erreicht werden, das körperliche und seelische Wohlbefinden zu bessern und bereits vorhandene Beschwerden zu lindern oder gar zu heilen.
Die Philosophie dieser Heilkunst wird als  „Die Kunst des Schöpfers durch den wissenden, mitfühlenden Menschen“, verstanden. Ausgesprochen wird Jin Shin Jyutsu auf 2 unterschiedliche Arten. In der hochjapanischen Sprache sagt man „Dschin Schin Dschutsu“ oder man spricht es „Dschin Schin Dschitsu“ aus, einem Dialekt, der in Tokio gesprochen wird. Keinesfalls handelt es sich um Kampfsportarten „Jyu Jitsu“ oder „Ju-Jutsu“, mit der das japanische „Heilströmen“ gerne verwechselt wird. Der Japaner Jirô Murai, geboren 1889 als Sohn einer reichen Arztfamilie entdeckte die Wirkung des Handauflegens an sich selbst, als er schwer erkrankt, und keinerlei Hoffnung auf Genesung zu erwarten war. Begeistert von dieser Erfahrung, begann diese Handhaltungen zu studieren, die bei ihm die Genesung eingeleitet hatten.  Er durfte in alten Schriften der kaiserlichen Bibliothek studieren und fand dort in den Schriften, dass seine Erfahrungen die in den dort niedergeschriebenen Forschungen bestätigt wurden. Er konnte mit dem Studium dieser Aufzeichnungen seine entdeckte Heilkunst vertiefen. Daraufhin übte er sich in der Anwendung seiner Heilkunst an hilfsbedürftigen und armen Mitmenschen erweitern. 
Bei der Anwendung von Jin Shin Jyutsu geht man davon aus, dass die Lebensenergie in mehreren Bahnen durch den Körper fließt. Der menschliche Körper wird damit durchströmt und vermittelt dem Menschen wieder neue Kraft. Ein gestörter Energiefluss lässt, so die Sichtweise der Behandler, Blockaden entstehen. Diese lösen sowohl   körperliche als auch seelische Beschwerden aus. Die Lehre des Jin Shin Jyutsu geht von 26 sogenannten Energieschlössern aus, die über den gesamten Körper verteilt sind. Anders gesagt handelt es sich um Energiezonen, die sich an der Vorder- und Rückseite des Körpers befinden. Sind dort Blockaden vorhanden, werden diese gelöst und die Selbstheilungskräfte aktiviert. 

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Man muss sich nicht zwangsläufig in die Hände eines Therapeuten begeben, sondern kann das „Strömen“ erlernen. So ist es möglich, Jin Shin Jyutsu an sich selber praktizieren. Es empfiehlt sich eine tägliche Anwendung einem Ritual entsprechend, diese wohltuende Behandlung des eigenen Körpers und der Seele, sich täglich zu gönnen. Die Eigenbehandlung ist leicht zu erlernen. Es müssen keine teuren Kurse sein. Traut man sich es zu, kann man die Methode aus entsprechenden Büchern erlernen. Menschen die bereits „Rei-ki“ erlernt haben, werden Ähnlichkeiten bezüglich der Systematik der Eigenbehandlung entdecken.
Sich selber zu strömen ist einfach. Man berührt die entsprechenden „Sicherheits-Energieschlösser“ für etwa fünf Minuten. Wer sich unterwegs befindet und sich unauffällig strömen möchte, kann dies mittels Kurzgriffen unauffällig über die Finger vollziehen.  Diese Form des „Strömens“ eignet sich, wen man sich z.B. im Zug befindet, oder im Auto mitfährt, oder am Abend auf dem Sofa.
Diese nicht weniger wirkungsvolle Variante umfasst jeweils einfach die Finger, um Emotionen, Organe und Gewebeschichten zu harmonisieren.
Beispiele für die Anwendung des Kurzgriffes:
Bei Migräne—hält man den Mittelfinger
Bei Rückenbeschwerden —–hält man den Zeigefinger
Bei Verdauungsbeschwerden —-hält man den Daumen 
Bei Stress—- die Mitte der Handinnenflächen oder man faltet  die Hände.
 
Jin Shin Jyutsu wird von den Krankenkassen nicht bezahlt. Die ausgebildeten Praktikerinnen – mehrheitlich sind es Frauen – arbeiten meistens selbstständig.
 
PS: Und übrigens: wer Angst vor bestimmten Situationen hat, der sollte sich vor der angstmachenden Situation bewusst ans Handgelenk fassen. Das ist immer richtig! Auch das Halten des Zeigefingers hilft und lindert die Angst.

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