Sie enthalten Polyphenole, die reichlich in der roten Weintraube vorhanden sind. Man bezeichnet Polyphenole auch das Vitamin des 21. Jahrhunderts.
Der gesundheitsfördernde Effekt dieser sekundären Pflanzenstoffe beruht auf der positiven Beeinflussung der Ablagerungsprozesse, indem Polyphenole das Cholesterin vor einer schädlichen Verbindung mit Sauerstoff, der sogenannten Oxidation, schützen.
Dadurch werden Ablagerungen an den Wänden der Blutgefäße verhindert, Eine Arterienverkalkung soll damit verhindert werden. Zudem haben Polyphenole eine entspannende Wirkung auf die glatte Muskulatur der Blutgefäße. Dies ist hinsichtlich der Blutdruckregulation von entscheidender Bedeutung. Besonders nach fettreichen Mahlzeiten ist die Fähigkeit der Arterien, sich auszudehnen, vermindert. Folglich ist die Beweglichkeit der Blutgefäße und damit die Durchblutung eingeschränkt. Die bekannten Folgeerscheinungen einer üppigen Mahlzeit sind Müdigkeit nach dem Essen, geringe Antriebskraft oder auch Konzentrationsschwäche. Für eine verbesserte Leistungsfähigkeit ist daher eine gute Durchblutung unerlässlich.
Polyphenole weisen entzündungshemmende und antibakterielle Eigenschaften auf.
Zellschützende antioxidative Funktionen fördern die Gesundheit und wirken dem Alterungsprozess entgegen.
Polyphenole werden in unterschiedliche Gruppen eingeteilt.
Resveratrol schützt die Trauben vor Pilzbefall.
Im menschlichen Organismus schützt es vor Entzündungen der Arterien. Es Senkt Cholesterin (LDL) und erhöht / schützt das HDL Cholesterin.
Quercetin schützt unseren Organismus vor körpereigenen Stoffwechselgiften und vor dem Eindringen freier Radikaler. Auch mit krebshemmenden Wirkungen wird Quercetin von der Wissenschaft in Verbindung gebracht.
Es erhöht die Viskosität (Fließeigenschaft) des Blutes, was wiederum ein wichtiger Aspekt im Hinblick auf die Vermeidung von Thrombosen und Infarkten ist. Quercetin aus der roten Weintraube wird vom menschlichen Organismus besonders gut aufgenommen.
Epicatechin soll laut wissenschaftlichen Forschungen einen erheblichen Anteil an der Bekämpfung freier Radikaler bewiesen haben. In der Krebsforschung kam man zum Ergebnis, das Epicatechin eine krebshemmende Wirkung gezeigt hat.
Catechin (Tannin-Gerbstoff) schützt die Arterien und die Thrombozyten vor dem Verkleben. (Verminderung der Thrombosegefahr). Schutz vor freien Radikalen wird Catechin ebenfalls nachgesagt.
Dem Gerbstoff Tannin, ausschließlich in roten Trauben enthalten, wird eine antibakterielle Wirkung zugeschrieben.
Die rote Weintraube enthält viel Resveratrol und außerdem oligomere Procyanidine
Seit einigen Jahren wohlbekannt als das OPC. Beides Power-Stoffe, die unsere Durchblutung steigern. Sie sorgen für unsere Gefäßgesundheit und beugen zahlreichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vor. Aus Trauben wird Wein hergestellt, als Saft getrunken oder getrocknet als Rosinen verzehrt. Weinblätter werden gefüllt und als Spezialitäten zubereitet. Aus Traubenkernen wird Traubenkernöl gepresst. Aus Traubenkernen und der Schale werden oxidativ wirksame Substanzen für Nahrungsergänzungsmittel gewonnen.
Anthocyane, zu denen die „Oligomeren Pro Anthocyanidine“ aus Rotwein zählen, sind bioaktive Substanzen. Ihre Wirkung ist antioxidativ. Sie bewahren Haut- und Augen, Nerven- und Gehirnzellen, Blut und Blutgefäße, die Keimzellen und die DNA vor Schadsubstanzen.
Sie beeinflussen viele Prozesse im Körper. Ihren Einsatz nennt man allgemein auch Anti-Aging. Antioxidantien bekämpfen kontinuierlich die Zellalterung aller unserer Organe.
OPC kann auch präventiv gegen degenerative Erkrankungen wie Alzheimer, Demenz, Rheuma und Arthrose sowie Makuladegeneration wirken. Die Entstehung von sogenannten „ZivilisationsKrankheiten“ hat nicht nur mit dem Alter zu tun, sondern ist, wie man beweisen kann, durch die Ernährung bedingt.
Resveratrol gegen Krebs
Diese Substanz erregt das größte Aufsehen da sie zur Krebsprävention und zur Unterstützung in der Krebstherapie eine Rolle spielen. Studien zeigten, dass Resveratrol und OPC´s der Entstehung von Tumorzellen vorbeugen. Resveratrol und OPC sind auch begleitend bei der Bekämpfung von Krebs und dessen Metastasen wirksam.
Die Weintrauben selbst, werden vor Pilzbefall geschützt. Als sogenanntes Phytoallexin. Dabei handelt es sich um einen Abwehrstoff der Pflanze, der den Phytohormonen zugerechnet wird. In Rotwein findet sich mehr Resveratrol als in anderen Nahrungsquellen. Die Konzentration ist durchschnittlich wesentlich höher als im Saft. Traubensaft enthält keine Traubenkerne und keine Beerenschalen.
Rosinen sind ebenfalls frei von Resveratrol, der Grund dafür ist die Sauerstoff und Lichtempfindlichkeit des Stoffes. Resveratrol ist am besten in Alkohol löslich, und kann auch gezielt aus Traubenkernen extrahiert werden.
