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In Frankreich ist die Oligotherapie so bekannt wie bei uns die Homöopathie.
„Oligos“ entstammt aus der griechischen Sprache, und bedeutet übersetzt so viel wie „klein oder „wenig“
Ergo ist die Oligotherapie die Therapie der „kleinen Mengen“.
Dr. Ménétrier hatte erkannt, dass die komplizierten Stoffwechselvorgänge im menschlichen Körper von der Anwesenheit der Spurenelemente, der sogenannten „Oligoelemente“ in der richtigen Dosierung und Aufnahme, abhängig sind. Diese Zusammenhänge erforschte und dokumentierte er in den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts. Er entwickelte eine Therapieform, in der kleinste Mengen von Spurenelementen verabreicht werden. Sie haben die Aufgabe, dem Körper zu helfen, gestörte Stoffwechselfunktionen wieder zu normalisieren. Wie wir vielleicht noch alle aus der Schule wissen, sind Spurenelemente chemische Elemente, die in sehr kleinen Mengen im Organismus vorkommen. Dazu zählen zum Beispiel Aluminium, Selen, Mangan oder Zink. Wir nehmen sie auf über unser Trinkwasser, unsere Nahrung und gelegentlich kaufen wir uns auch Nahrungsergänzungsmittel, da wir gelernt haben, dass man bei Stress und körperlicher Mehrbelastung durch Infekte und Immunstörungen, diese benötigen würden. Spurenelemente beeinflussen viele lebensnotwendige Vorgänge im menschlichen Körper. Nehmen wir zu wenige davon auf, so kann es wie beschrieben, eben zu Mangelerscheinungen oder gestörten Stoffwechselfunktionen, bis hin zu Stoffwechselentgleisungen kommen.
In der Schulmedizin wir der Mangel aufgefüllt, in man die Spurenelemente verordnet und 3 mal täglich eine Tablette ein nimmt.
Der Oligotherapeut, korrigiert durch die Gabe kleiner Mengen bestimmter Spurenelemente, die körperliche Stoffwechselabläufe und beseitigt dadurch die Störungen der Abläufe.

In der Klassischen Oligotherapie, werden Spurenelemente einzeln eingesetzt.
Bei der Globalen Oligotherapie, einer Weiterentwicklung der klassischen Therapieform, werden keine Einzelmittel, sondern Verbindungen von unterschiedlichen Spurenelementen verabreicht. Es werden mit der Oligotherapie vor allem Beschwerden behandelt, die durch einen gestörten Stoffwechsel entstehen können. Bei Beschwerden oder Krankheiten, z.b. wie rheumatische Beschwerden und Gelenkschmerzen, chronische Entzündungen der Atemwege, oder der Ohren, kann die gezielte Einnahme kleiner Mengen von Spurenelementen außerordentlich hilfreich sein.
Die Spurenelemente, die in der Oligotherapie verwendet werden, sind denen aus der Nahrung gleichzusetzen. Sie natürliche Bestandteile des Organismus sind, und werden daher nicht als Fremdkörper betrachtet. Sie wirken also an der Stelle, dort wo sie auch auf natürlichem Wege wirken würden und die Natur auch dafür vorgesehen hat. Diese Therapieform ist problemlos mit Therapien der Schul- und Komplementärmedizin zu kombinieren. Die Oligotherapie unterstützt die Wirksamkeit von Antibiotika- oder Krebstherapien. Auch in der Prophylaxe haben sie einen Sinn. Die Anwendung der klassischen Oligotherapie sollte immer durch einen Therapeuten erfolgen. Es gibt auch frei verkäufliche Mittel in der Drogerie zu kaufen. Der Unterschied ist, dass diese Produkte hauptsächlich auf der funktionellen Ebene wirken, während die Oligotherapie im orthomolekularen Bereich an zu siedeln ist.
Kontraindikationen und Nebenwirkungen gibt es bei der Oligotherapie keine.
Eine Therapieform die für Allergiker geeignet ist.
Die Mittel sind sehr gut verträglich.
Jedoch wird von einer Eigenbehandlung dringend abgeraten, denn der Arzt oder Therapeut muss über fundamentale Kenntnisse der Stoffwechselabläufe im Körper verfügen. Nur durch die richtige Diagnose und die richtige Auswahl des entsprechenden Elements, sowie die exakte Dosierung kann zum gewünschten Ergebnis führen. In der klassischen Oligotherapie eingesetzten Spurenelemente sind rezeptpflichtig. Freiverkäufliche Produkte sind Nahrungsergänzungen und somit nicht für eine entsprechende seriöse Therapie geeignet.