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Steine und Fluss

Unterschied von Spiritualität und Esoterik

Carl Gustav Jung, ein Schweizer Psychiater, hat es einst in einem einfachen Satz auf den Punkt gebracht, worin sich spirituelles vom esoterischen Verhalten unterscheidet.
In seiner Familie gab es seitens der Großmutter mediale Begabungen. Nach einem 36 stündigen „Scheintod“ erwachte sie mit der sogenannten 2. Gesicht Begabung. Das Interesse an Theologie, Medizin und Naturwissenschaften, also jene Bereiche, die sich in Jungs späterer Ausrichtung auf die Psychiatrie kreuzen, hatten in der Familie Tradition.

„Wer außerhalb schaut, träumt; wer im Inneren schaut, erwacht.“
Meine schamanische Lehrerin in Mexico formulierte es so:

„Suche nichts im Außen, es ist alles in dir drin“

Unterschiedliche Formulierungen aber der gleiche Inhalt und die gleiche Bedeutung.

Schauen wir einmal genau auf den Unterschied zwischen Esoterik und Spiritualität, ohne zu beurteilen und zu bewerten, bringen es aber doch auf einen Nenner.
 
Die „Esoterik ist die Theorie“ und sucht im Außen
Die Spiritualität ist die „Praxis“ sie sucht im Innen

Esoterik,
hat rein gar nichts mit Spiritualität zu tun. Esoterische Lehrer wissen oft selbst nicht, welch Geistes Kind einer ist, dessen Bücher und Schriften sie ohne jemals die Möglichkeit einer Prüfung der Inhalte, die sie weitergeben, in Betracht gezogen zu haben. Rituale werden vollzogen, ohne zu wissen, welche Bedeutung sie haben. Der Bereich der Esoterik ist sehr vielfältig und nicht auf ein einziges Thema beschränkt. Unterschiedliche Philosophien, Kulturen, Rituale, Wissen aus aller Welt, Religionen und medizinische Praktiken werden zusammengeführt und das jeweils passende oder für richtig empfundene wird weiter gereicht. Wichtig dabei ist nur, dass die Menschen das bekommen, was sie für ihr Geld erwarten. Das funktioniert problemlos. Ich habe es selbst erlebt, als ich das Treiben der Azteken Schamanen auf dem Zocalo in Mexico City bei meiner Ankunft im Oktober 1999 bestaunen konnte. Mir erschien es so, als ob das was ich zu sehen und zu hören bekam, für mich zum Empfang zelebriert wurde. Dazu werde ich mich noch ausführlicher in einem separaten Beitrag mit selbst geschossenen Bildern, äußern. Nur so viel passend zum Thema, war diese folkloristische Getöse vor der großen Basilika ein Paradebeispiel für „Esoterik.“
Nicht das bunte Bild und die rhythmischen Trommeln und Töne, sondern die Handlungen der „Schamanen“, die eine Schlange von „Gläubigen“ gegen „Bares“ von den bösen Geistern befreiten.

Esoteriker   glauben und praktizieren alles was nach außen führt.
Alles was nach Außen gerichtet ist, erschafft Abhängigkeit.
Abhängigkeit von höheren Wesen, Engeln, Meistern und Erleuchteten.
Amulette, Rituale und Ängste werden dabei ebenfalls eingesetzt.
Alles wird in einen Wattebausch von Liebe, Tugend und ‚Wahrheit’ eingepackt.
Beinahe perfide zu nennen ist die Fähigkeit vieler „Esoteriker“ wie sie die Einsichten und Erkenntnisse von wirklichen „spirituellen Menschen“ zur Gegenrede und Ausrede umfunktionieren kann.
Dann kommen „Wahrheiten“ zum Einsatz, die einem ungefragt aufgedrängt werden und man sich wie erschlagen fühlt.
Würde man mit flacher Hand ins Gesicht geschlagen werden, wär dies nicht weniger schmerzhaft.
Die Poblematik der esoterischen Anschauungen und Praktiken, sind in den meisten Fällen weder medizinisch noch wissenschaftlich nach zu weisen.
Begibt man isch auf „esoterischen Pfade so ist das an sich nicht schlecht oder verachtungswürdig. Nur sollte es einem  bewusst sein, dass es sich dabei um Lehren,Legenden und  Überzeugungen handelt. Leider werden Skeptiker immer so hingestellt, dass sie keinen offenen Geist für diese Form der Weiterentwicklung hätten.
In dieser Hinsicht haben die Hardcore Esoteriker noch vieles an Entwicklung und Freigeistigkeit nach zu holen.
Einblicke in das „geheime Wissen“ was ja schlussendlich Esoterik auch bedeutet, wurde nur von Lehrern weiter gegeben die ihre Schüler ob derer Würdigkeit, eingeweiht zu werden,streng prüften.
Heut zu tage und das ist das Beklagenswerte an der Esoterik ist, dass es  nur wenige Wissende gibt. Alles andere ist dem Esoterik Markt zum Opfer gefallen. Da gibt es für alles und jedes Praktiken und Angeote die kaum noch überschaubar sind. Ich erspare mir und dem interessierten Leser/in mich in Einzelheiten zu verlieren.
Das eigentliche Hauptziel der Esoterik ist, dem Menschen der Hilfe sucht, dabei zu helfen den Weg zu finden, wie er das Äußere mit dem Inneren verbinden kann. In medizinsicher Hinsicht gibt es als ergänzende Hilfen zur Medizin, gute Hilfen mit Bachblüten, Homöopatie, Akupunktur, Reiki, Bioresonanztherapie oder Aromatherapie. In psychologischer Hinsicht , Yoga, Entspannungsübungen, Reinkarnationstherapei und Reiki. Stimmig ist ebenfalls die Ansicht, dass jeder mit seinem Verhalten die Welt ein wenig besser machen kann.

Spiritualität,
in der Bedeutung von Spiritus, also Geist. 
Ein Weg des geistigen Übens mit dem Ziel, sich mit einer Höheren Instanz oder Wirklichkeit, Gott oder Transzendenz und innerem Glück, zu verbinden. Dies kann ohne Religion oder religiöse Zugehörigkeit ausgeübt und gelebt werden.
Dabei geht es um das „spirituelle Erwachen“
Das spirituelle Erwachen bedeutet die Transformation aus einem schlafenden, mechanisch reaktivem Zustand, in ein wacheres und klares Bewusstsein zu gelangen.
Mit einer Transformation versteht man einen fundamentalen und dauerhaften Wandel.
Ziel der Spiritualität ist, mit sich selbst in Verbindung zu stehen, und die eigene Identität zu ergründen.
Spiritualität darf keinesfalls mit  „Spiritist“ verwechselt werden.
Ein Spiritist deutet ungewöhnliche Erlebnisse als Kontakterfahrung mit Geistwesen.
Auch definiert er es als deren gezielten Einfluss auf die eigene Person.
Oder aber, er glaubt an die Möglichkeit solcher Kontakte, wünscht sie sich herbei,oder fürchtet sich davor.
Spiritualität sucht immer die Verbindung nach innen.
Spiritualität will unbedingt die Grenzenb des Egoismus überschreiten und dies mittels Selbstfindung gelingen.

Beim Spiritismus ist das Gegenteil der Fall!

Die spirituelle Bedeutung von Glücklichsein kann man nur im tiefsten Inneren finden. Das wahre Glück kann niemals bedeuten, dass man viel Geld zu besitzen muss, in einem gesunden Körper leben oder ständig um die Gunst der Anderen werben muss.
Spiritualität ist nichts anderes als „sich bewusst sein.“Daher kann man sie  im Alltag in jeder Bewegung, in jeder Emotion und mit jeder Erfahrung und  Offenheit oder Verschlossenheit gelebt werden. Spiritualität ist  mehr als nur ein Gefühl oder reines Wissen. Ein spiritueller Mensch findet zu sich selbst, in dem er sich vom Zwang des modernen Lebens befreit. Spiritualität im Alltag gelebt werden und sich auch unterschiedliche Art und Weise ausdrücken.
Spiritualität ist nichts für gehetzte und eilige Menschen. Spiritualiät braucht Zeit um sie in den Tagesablauf zu integrieren. Ich bin selber kein ritueller Mensch und ich mag mich nicht einengen lassen. Doch etwas ist mir sehr bewusst. 
Ich muss nicht feste Meditationszeiten einhalten nur um als sprirituell zu gelten. Spiritualität drückt sich in meiner Haltung zum Leben und der Natur aus. Wir sind alle miteinander verbunden.
In einem weiteren Beitrag werde ich euch noch einiges zu diesem großen Thema sagen und vielleicht auch eine Hilfe geben können.

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