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Echte Schwarzkümmel Samen

Schwarzkümmel ein Heilversprechen aus dem Orient

Beim Schwarzkümmel (Nigella sativa) handelt es sich um eine sehr alte Gewürz- und Heilpflanze. Im Trend der heutigen Zeit erfährt sie wieder eine neue Beachtung und findet trotz ihres eigenwilligen Geschmacks eine neue Beliebtheit. Die schwarzen Samen der Pflanze, die entweder pur oder als Öl verwendet werden, verleihen vielen Gemüse- und Fleischgerichten eine interessante Note.  Auch in der Naturheilkunde setzt man Schwarzkümmel wieder vermehrt zur Behandlung von Hauterkrankungen, und zu vielfältigen, begleitenden Therapien von z.B. Diabetes und im rheumatischen Formenkreis, bei Verdauungsproblemen und als Schleimlöser ein.
Mit dem bei uns bekannten „Kümmel,“ hat der Schwarzkümmel nichts gemeinsam.
„Laut einer Überlieferung soll der Prophet Mohammed folgendes gesagt haben:
„Schwarzkümmel hilft gegen viele Krankheiten, jedoch nicht gegen den Tod.“

Im Orient werden das Öl der Schwarzkümmelpflanze und die gemahlenen Samen traditionell seit hunderten von Jahren als bewährtes Haus und Heilmittel bei vielen Krankheiten verwendet.
Beim Schwarzkümmel handelt es sich wie bereits erwähnt um eine uralte Heilpflanze, der in der Geschichte bei allen orientalischen Völkern eine omnipotente und allumfassende Heilkraft zugeschrieben wurde. Nach Überlieferungen soll Schwarzkümmel gegen Zecken wirken und diese abschrecken.  Er soll ebenso gegen Hautkrankheiten, Krebs und Bluthochdruck hilfreich sein und der Verdauung auf die Sprünge helfen Die schleimlösenden Eigenschaften wurden ebenfalls hochgeschätzt. Gemahlener Schwarzkümmel wurde und wird bis heute noch in den orientalischen Ländern gerne in den Kaffee gegeben, um ihm einen würzigeren, und aromatischeren Geschmack zu verleihen. Auf Fladenbroten findet man die Schwarzkümmelsamen, und in exotischen Gewürzmischungen ebenso. Schwarzkümmel ist ein aromatisch sehr interessantes Gewürz, und findet in der Küche vielfältige Einsatzmöglichkeiten
Die Samen entfalten bedingt durch die ätherischen Öle die sie enthalten, ein leicht scharfes und somit ein sehr würziges Aroma. Ein wenig gleicht der Duft und der Geschmack an den Kreuzkümmel der allerdings nicht mit dem Schwarzkümmel verwandt ist.  Beim Kreuzkümmel handelt es sich um ein Doldengewächs und beim Schwarzkümmel um ein Hahnenfuß Gewächs. Auf Fladen und Brote gestreut entfaltet er ein besonderes Aroma. Gemüsecurrys gibt er einen gewissen geschmacklichen Pfiff.
Schwarzkümmel schmeckt am besten, wenn man ihn leicht in einer Pfanne ohne Fett anröstet. Ich verwende ihn sehr gerne als knuspriges „Obendrauf“ um Fisch und Fleisch, aber auch diversen Salatvariationen den knusprigen „Kick“ zu verleihen.
Schwarzkümmel geht mit Fenchelsamen und Anis eine harmonische geschmackliche Verbindung ein.

Schwarzkümmel der Allrounder in der Heilkunde
Der Schwarzkümmel hat eine lange Tradition als beliebte Heilpflanze der Antike. So kannten die Griechen und die Römer sie nicht nur als Gewürz und Küchenkraut, sondern sie wurde als vielseitiges Heilmittel geschätzt und gelangte im Mittelalter auch in die heimischen Klostergärten. Hier wurde sie regelrecht angebaut und kultiviert.
So machte dann die Pflanze ihre Karriere in der Naturheilkunde und wurde vielfältig eingesetzt. Schwarzkümmel wurde bei Beschwerden der harnableitenden Organe wie Nieren und Blase, und bei Magen – Darm -Beschwerden, bei Problemen mit der Lunge und den Bronchen bei Luftnot, Rheuma und Menstruationsbeschwerden. Wunden und Verletzungen durch Tierbisse. Äußerlich wurden Schwarzkümmelaufgüsse an die Stirn gestrichen. Hautprobleme und Kopfschmerzen, Insektenstiche und Hühneraugen, Erkältungen und Schnupfen. In allen diesen Bereichen fanden die Pflanze und der Samen seine Anwendung. Auch das Öl wurde nicht nur in der Küche verwendet, sondern kam bei Rheuma und Hautproblemen als Einreibung zur Anwendung, um Gelenkschwellungen, Juckreiz und Schmerzen zu lindern.

Inhaltstoffe des Schwarzkümmels für die Gesundheit

In der Naturheilkunde wird der echte Schwarzkümmel vor allem wegen seiner Wertvollen Wirkstoffe geschätzt. Die Pflanze enthält, besonders die Samen davon, gesättigte und ungesättigte Öle. Auch ätherische Öle, Aminosäuren, Alkaloide,Cumarine und Saponine. Verschieden hohe Anteile Linolen und Linolsäuren. Auch Phytosterol und β-Sitosterol. Ätherische Öle wie das Thymoquinon, Cymen und Pinen. Die synergetische Wirkung der primären und sekundären Pflanzenwirkstoffe werden als Alternative zu herkömmlichen chemischen Medikamenten oder auch begleitend, wegen ihrer hervorragenden Eigenschaften und Wirkung, gerne in der Naturheilkunde eingesetzt.
Man schätzt ihre entzündungshemmende, cholesterinsenkende, schmerzlindernde, blutzuckersenkende, neuroprotektive, angstlösende, antibakterielle, hautschützende und antioxidative, also gegen die freien Radikalen die durch Umwelteinflüsse unsere Körperzellen schädigen, Wirkung.

Daher wird Schwarzkümmel bei Allergien, Diabetes, Neurodermitis, Schuppenflechte, Asthma, Verdauungsbeschwerden, hohem Cholesterin und hohem Blutdruck eingesetzt.
Welche der Wirkstoffe im Einzelnen wofür verantwortlich sind, kann man noch nicht mit Bestimmtheit sagen.
Die häufigsten Formen Schwarzkümmel ein zu nehmen sind Kapseln, Öl oder Cremes. In den meisten Fällen werden Schwarzkümmelprodukte zur Behandlung von chronischen und akuten Hauterkrankungen sowie bei Allergien verwendet. Eher seltener, aber mit steigender Beliebtheit, werden Kapseln oder pures Öl unterstützend bei hohen Cholesterinwerten, hohem Blutdruck sowie bei Diabetes eingesetzt.

Hinweis auf Nebenwirkungen: Schwarzkümmel bzw. dessen Öl ist in den allermeisten Fällen gut verträglich. Die Samen und das Öl sollten immer nur in kleineren Mengen eingenommen werden. Sehr hohe Mengen (mehr als 100 Gramm Samen oder mehr als 100 ml Öl pro Tag) können zu Vergiftungserscheinungen führen und Leber- und Nierenschäden verursachen. In seltenen Fällen kann Schwarzkümmel zu Sodbrennen oder allgemeines Aufstoßen verursachen. In der Schwangerschaft und in der Stillzeit sollte auf die Einnahme von Schwarzkümmel verzichtet werden, da keine Studien bezüglich der Risikoabschätzung vorliegen.

Hinweis: Für Hunde kann Schwarzkümmelöl eine wunderbare Alternative zu chemischen Mitteln oder weiteren natürlichen Präparaten zum Zeckenschutz sein.
Etwa zwei Mal wöchentlich kann man dem Hund 1ml Schwarzkümmelöl pro Kilogramm Körpergewicht ins Futter mischen. Wichtig ist, dass die Dosierung immer ganz genau bemessen wird. Wird sie nämlich mehrmals überschritten, kann dies schädlich für die Leber des Hundes sein.

Katzen vertragen das Öl der Schwarzkümmelsamen nicht und sollten daher nicht damit behandelt werden !!!!!!

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