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Schamanismus - westliche Anschauung

Schamanismus in der modernen westlichen Welt

Wir alle sind mehr oder weniger auf der Suche nach Heilung.
Heilung kennt viele Wege und Möglichkeiten und die Angebote, diese für sich selbst zu finden ist riesengroß.

Wer über seinen Tellerrand hinausblickt im Leben, dem werden auf dieser Suche, Einblicke in die Welt der Geistheilung, der Energetik und Esoterik, der Energiemedizin und Quantenmedizin gleichermaßen, wie die östlichen und naturheilkundlichen Verfahren und Therapieformen, gewährt.
Auch die Filmindustrie hat sich des Themas bemächtigt und bietet eine große Auswahl an Sonderfilmen an, die alle das „Thema Heilung suchen“ bedienen. Je exotischer ein Volk und deren Heiler im Urwald Brasiliens oder in den Anden portraitiert werden kann, um so durchschlagender der Zuspruch der Betrachter dieser Filme. Das hat in den letzten 20/30 Jahren dazu geführt, dass sich eine Plattform für exotischen „Heiler“ entwickelt hat, die nun durch Europa tingeln um in Seminaren, einem unkritischen Klientel, uralte Heiltraditionen plus Zubehör jedweder Provenienz, zu verkaufen.
Vor allem hat der „Schamanismus, beseelt durch die unsäglichen Romane von Carlos Castaneda und einigen anderen Autoren dazu geführt, dass es zu einer Flut von schamanischen Pseudoheiler/innen und Plastikschamanen/innen, gekommen ist, und die alle vom großen Kuchen des esoterischen Selbstbedienungsladen, profitieren wollen. Die Schamanen/innen die ich auf meinem Weg durch das Leben und durch Mexico getroffen habe, waren weit von diesen Plastikfiguren entfernt. Diese waren echte, begabte, bescheiden lebende, empathische, weitblickende und in einer seit jeher über Generationen tätige Heiler. Die das lebten was sie sagten. Die wissen, dass kein Mensch einen anderen heilen kann, aber dazu beitragen kann, dass der Mensch, der die Heilung sucht, damit anfängt gesund sein zu wollen.
Diese „Schamanen“ sie geben und fordern nicht. Diese Haltung wird seit Jahrtausenden von ihren Brüdern und Schwestern auf der ganzen Welt, in jeder Volksgruppe, so gelebt immer am Wohlergehen der Mitmenschen orientiert. An der Verantwortung für die Gruppe in der sie leben. Sie sind weder Zauberer noch Drogenabhängige. Sie sind die die Bewahrer der gesunden Psyche und der gesunden Körper. Nicht zuletzt darum bemüht, die Natur und diese Welt gesund zu erhalten. An ihnen können wir uns orientieren und von ihnen lernen. Das kann man nicht an einem Wochenende Seminar erreichen. Die ersten schriftlichen Berichte über den Schamanismus gibt es seit dem 18. Jahrhundert. Es wurde von Schamanismus, geschrieben der von den Medizinmännern der in Sibirien lebenden Nomaden und der Eskimos betrieben wurde. Im 20. und 21. Jahrhunder etablierte sich dann der Schamanismus aus Nord und Südamerika kommend in Europa.
Doch es gibt durchaus Menschen in Europa die erfolgreich mit schamanischen Praktiken arbeiten die sie erlernt haben bei „echten“ Schamanen. Wenn du auf der Suche nach einer etwas anderen Art der Heilung bist, und du dich für einen schamanischen Heilungsweg entschieden hast, dann ist es sicherlich nicht sehr leicht, unter der Vielzahl von Angeboten, das heraus zu finden, das einem zusagt und man keinem Scharlatan in die Hände fällt. Meiner Erfahrung nach und auch auf meiner eigenen Arbeitsweise begründet, gibt es einigen Rat den man befolgen sollte. Zu bevorzugen sind immer Therapeuten die außer einer „schamanischen Arbeitsweise“ andere Qualifikationen vorweisen können.
Etablierte Therapien, wie zum Beispiel Psychotherapie, Verhaltenstherapie, Familenaufstellung nach Hellinger, oder Psychoanalyse, sind immer für uns Europäer, eine sichere Basis, in den richtigen Händen zu sein.
Wenn ein „schamanisch arbeitender“ Therapeut eben diese Qualifikationen anbieten kann, kann man sich auch auf ein schamanisches Angebot einlassen. Auch Therapeuten, die naturheilkundliche Qualifikationen mit bringen, und diese in die schamanische Arbeitsweise integrativ mit einfließt, erweitert den Kreis derjenigen, denen du dich anvertrauen kannst. So wie ich selbst, obwohl ich diverse Richtungen schamanischer Arbeitsweisen erlernt und praktiziert habe, würde ich mich niemals als „Schamanin“ bezeichnen. Im Spaß ja, oder als Spitzname bei Freunden. Doch bei einem Angebot ernsthaft eine Therapie an zu bieten, werde ich immer selektieren, welche der Methoden die ich beherrsche, zum Wohle des Klienten an zu bieten sind. Welche der Patient dann wählt, bleibt am Ende ihm überlassen. Ob Reiki, Reinkarnation,Hömöopatie, naturheilkundliche Therapien oder eben schamanisch geprägte, ist im Grunde nur temporär wichtig. Wichtig ist das Ziel, dass der Patient zu sich selbst zurückfindet und seine Heilung in Gang setzen kann. Wir sind nur die Helfer, die Arbeit macht der Patient selber.
Am Ende möchte ich dennoch diese „Schamanen“ die sich hier in Europa befinden, und gekommen sind um ihre Taditionen und ihr Volk zu vertreten, nicht unerwähnt lassen. Diese werden allerdings nicht wohfeil promotet. Diese „Ausnahmen“, die findet man. Vielleicht durch einen Vortrag den sie halten, und ein Seminarangebot das erklärt was Schamanismus ist, (und nicht die ganze Ausbildung innerhalb eines Wochenendes verspricht)und dann lauter neue Schamanen in die Welt entlassen. Es sind Personen, die ihr echtes Wissen einsetzen um Patienten Linderung zu verschaffen und den Weg zur Heilung aufzeigen und ebnen. Sie arbeiten deshalb auch nicht umsonst, sondern benötigen natürlich wie jeder auch finanzielle Unterstützung, um ihren Lebensunterhalt und ihre Tätigkeit zu finanzieren. Doch stellen sie keine übertriebenen Forderungen. Denn der Energieausgleich der so oft bemüht wird als Grund, der kann sich niemals in klingender Münze ausdrücken.
Schamanische Arbeit mit dem Patienten, haben unterschiedliche Rituale und Gründe,   Krankheitsbilder, spezielle Methoden, die auch Risikenund Nebenwirkungen haben, Eignungen und Gegenanzeigen, Hilfe und auch Unterlassen, wenn erforderlich, dann muss die Wahl getroffen werden, sich einer anderen Medizin an zu vertrauen.
Ein echter Schamane und ein schamanisch arbeitender Therapeut, hat das immer im Blick und handelt entsprechend verantwortlich.
Schamanen sehen sich immer nur als der  Begleiter und Helfer auf dem Weg zur Heilung.
Wann und wofür eine schamanische Behandlung angebracht ist, beschreibe ich dann im Teil 2 zum Thema Schamanismus

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