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Safran

Safran- macht nicht nur den Kuchen gelb

Wie in einem bekannten Kinderlied besungen geben die typischen roten Fäden des teuersten Gewürzes der Welt, vielen Gerichten und Backwaren die kräftige gelbe Farbe. Safran wird aus den Blüten des Safran-Krokus gewonnen. Lange wurde gerätselt, wie der Safran Krokus sich entwickeln konnte. Biologen haben das Rätsel inzwischen gelöst.

Safran ist das teuerste Gewürz der Welt. Der Preis für die typisch roten Fäden, die Gerichten wie Paella ihre kräftige gelbe Farbe und den aromatischen Geschmack verleihen, liegt mit bis zu 30.000 Euro pro Kilogramm teilweise höher als bei Gold. Als Safran bezeichnet man die orangeroten Narbenstiele an den Griffeln des Safrankrokus (Crocus sativus). Sie sind zwei bis drei Zentimeter lang und wiegen frisch gerade einmal sechs Milligramm – getrocknet noch weniger. Wen wundert da noch der Preis dieses Gewürzes. Während der kurzen Blütezeit im Oktober werden die Blüten gepflückt und die Narbenstiele müssen in mühevoller Handarbeit und Fingerspitzengefühl heraus zupfen. Um ein Gramm Safranfäden zu bekommen, muss man an die 200 Blüten ernten. Anschließend werden die Fäden sorgfältig getrocknet und wiegen dann noch weniger, entfalten dabei aber das für Safran typische Aroma. Möchte man den aromatischen Duft bewahren, darf Safran nicht gekocht werden. Man mörsert die Fäden und bekommt dadurch die richtig schöne gelbe Färbung der Speise, oder man weicht ihn mit etwas warmem Wasser ein und verwendet ihn dann weiter. Safran wird immer ganz zum Schluss an die Speisen gegeben.
Seine ätherischen Öle und der Bitterstoff Picrocrocin, bewirken, dass er dazu beiträgt, Frust und Heißhunger ab zu mildern, und dafür die Lebensfreude zu fördern. Er beruhigt und vermittelt ein warmes Gefühl der Geborgenheit. Er dämpft eine gewisse Motivationslosigkeit zu bestimmten Tätigkeiten hinsichtlich der Bewegungslustlosigkeit.
Die gelbe Farbe des Safrans geht auf Carotinoide zurück, die als Antioxidantien eine wichtige Rolle spielen.
Crocin und Crocetin machen die gelbe Farbe aus.
Neben seiner Verwendung als Gewürz für spanische Reisgerichte, Fisch und andere Mediterrane Köstlichkeiten aus dem Mittelmeerraum, sagt man Safran eine vielseitige medizinische Wirkung nach, die inzwischen auch wissenschaftlich belegt ist. Seit dem späteren Mittelalter wurden Anwendungen von Safran in der Naturheilkunde überliefert und man fand in medizinischen Schriften Abhandlungen darüber. Doch ebenso wurde darauf hingewiesen, dass auch bei Safran die Dosis das Gift macht. Was auf der einen Seite heilend wirkt, kann auf der anderen Seite leicht giftig sein.
Doch jemanden vergiften zu wollen mit Safran wäre recht teuer. 20 Gramm wären eine tödliche Dosis, mit der man Kreislauf- und Organversagen auslösen würde.  Etwa 5 Gramm führen zu Übelkeit, Erbrechen und Durchfall. Der normale Verbrauch kann keinen Schaden anrichten. Die Bitterstoffe würden das Essen ungenießbar machen.
In der persischen Medizin hatte Safran als Heilmittel einen überragenden Stellenwert. Heute kommen viele klinische Studien über Safran aus dem heutigen Iran. In diesen Studien werden die altbewährten Anwendungen bestätigt. Es werden unter anderem die schmerzlindernden Eigenschaften, als auch die schweißtreibenden als auch harntreibenden Wirkungen beschrieben.
Safran wird und wurde als Mittel gegen epileptische Anfälle und als Herzmittel eingesetzt.
Als Stärkungsmittel bei Magen und Leberbeschwerden und gegen Appetitlosigkeit, findet Safran seine medizinisch wirksame Anwendung. Bitterstoffe helfen bei Leberbeschwerden. Als Magenstärker und gegen Blähungen hilfreich.
Dauerhusten und starker Husten, auch Keuchhusten sind Indikationen für die Verabreichung von Safran. Man erreicht im mindesten die Linderung der Beschwerden. Bei Asthma und anderen Atembeschwerden wird Safran eingesetzt und geschätzt. Auch Gedächtnisleistungen besonders im Alter können damit verbessert werden. Die Lernfähigkeit bei Kindern und Jugendlichen und Studierenden somit unterstützt. Weiter wurde Safran wegen der Wirkung auf das Nervensystem und gegen Depressionen angewendet. Als Hilfe bei Schlafstörungen hilft Safran in warmer Milch aufgelöst zu trinken. Die Wirkung auf die Geschlechtsorgane, werden folgendermaßen beschrieben. So soll Safran die Menstruationsbeschwerden verringern und normalisieren. Frauen die am prämenstruellem Syndrom, Regelschmerzen und Wechseljahresbeschwerden, werden in Europa mit Nachtkerzen Öl, Mönchspfeffer und Traubensilberkerze behandelt. In asiatischen, und arabischen Ländern, nimmt man Safran dafür. Die Ergebnisse der Studien zum Thema, sagen aus, dass Safran gegen die damit einhergehenden Depressionen, Hitzewallungen und Schmerzen hilft. Safran hat Schmerzmittel gegen diese Beschwerden auf den 2. Platz gestellt. Bei Potenzproblemen wirkt Safran zusammen mit Kardamom Zimt, Koriander und Nelke als Aphrodisiakum.
Safran bei Augenkrankheiten. Klinische Studien haben seine traditionelle Verwendung in der Augenheilkunde bestätigt. Vermutlich wäre man mit Safran in der Lage Grünen Star, Makuladegeneration, Grauen Star und Retinopathien bei Diabetikern verbessern oder gar verhindern.
Safran gegen Krebs. Leider findet man immer wieder Sensationsmeldungen die wecken oft falsche Erwartungen.
Es gibt keine klinischen Studien, die einen antikanzerogenen Effekt beweisen würden.
Wie tatsächlich mit Safran geholfen werden kann ist, dass man eine Besserung der depressiven Beschwerden erreichen kann, an denen die meisten Krebspatienten während Chemotherapie oder Bestrahlung leiden.
Die heilende Wirkung von Safran zu erfahren und davon zu profitieren, kann man damit realisieren, indem man in der täglichen Nahrungszubereitung damit beginnt. Neben Paella und Co. den Küchenklassikern, kann man Nudeln, Kartoffel und Backwaren mit Safran aufwerten. In Anbetracht des Preises von Safran wird ständig versucht ihn mit Ringelblume und Kurkuma zu stecken. Daher kein Safranpulver kaufen, um nicht betrogen zu werden. Safranfäden erhält man in kleinen Papierbriefchen zu 0,1 Gramm oder in aromadichten Plastikgefäßen. Normal genügt diese Menge für die Zubereitung eines Gerichts. Die Fäden benötigen eine Einweichzeit bis sie sich gelöst haben. Gibt man der gelben Färbung des Gerichtes den Vorzug, gibt man den Safran früh hinzu. Legt man Wert auf das Aroma, dann am Ende der Zubereitung. Ein paar Tipps gibt es wie immer In der Kategorie „Gewusst wie“

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