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Osteoporose – der stille Knochendiebstahl

Bei der Erkrankung „Osteoporose“ handelt es sich um einen, im Volksmund genannten „Knochenschwund“. Er entwickelt sich leise und oft lange Zeit unbemerkt. Die Silbe ‚osteo‘ stammt aus dem Griechischen und steht für Knochen, daher auch der Begriff der Osteoporose für den Knochenschwund.

Es sind mehr Frauen als Männer von Osteoporose betroffen. Knochenbrüche bei Frauen durch Osteoporose bedingt, treten häufiger auf als Brustkrebs, Schlaganfall und Herzinfarkt zusammen. Der Grund ist, dass Osteoporose oft sehr lange unerkannt bleibt.

Wie kann man sich diese Erkrankung vorstellen?
Was geschieht mit unseren Knochen im laufe des Lebens. Sie erneuern sich ständig. Sie sind keine leblose Substanz. Die Erneuerung der Knochensubstanz ist ein fortdauernder Prozess. In diesem Vorgang wird altes Knochengewebe abgetragen von den „Knochenabbau Zellen, den Osteoklasten. Gleichzeitig wird die neue Knochensubstanz aufgebaut von den Aufbauzellen, den Osteoblasten.

Während meiner Ausbildung zur Krankenschwester habe ich mir das folgendermaßen gemerkt Osteoblasten bauen——Osteoklasten klauen! Aus alt mach neu !
Außerdem ist mir noch ein Grundsatz hängen geblieben. „Wird der Knochen belastet, baut er sich auf! wird er nicht belastet, baut er ab“
Dieser Umbau, also alt gegen neu zu tauschen gilt auch bei Osteoporose. Es findet auch gleichzeitig eine Beseitigung von Defekten statt und Reparaturen beschädigter Areale.

Welche Symptome deuten auf eine Osteoporose Erkrankung?
Laut Umfragen stelle man fest, dass jeder dritte Erwachsene in Deutschland oft oder auch ständig über Rückenschmerzen klagt. Es gibt dafür vielerlei Gründe. Vom Beispiel Bewegungsmangel bis zu groben chronischen Fehlhaltungen. Möglicherweise kann auch Osteoporose die Ursache der Schmerzen sein. Die fortgeschrittene Osteoporose führt oft zu Knochenbrüchen, für die es keine plausiblen Gründe gibt, wie z.b. unverhältnismäßige Krafteinwirkung auf den Knochen. Rumpfverkrümmungen und Verkürzungen durch eine bestehende Osteoporose, sind die Gründe der Schmerzen. Davon betroffen sind zum meistens Wirbelkörper, Becken und Oberschenkelhalsknochen. Sichtbare und schnell voranschreitende Verringerung der Körpergröße. Dies geschieht, weil die Osteoporose schon weit fortgeschritten ist, und Wirbelkörpereinbrüche vorliegen. Zahnausfall kann ebenfalls ein Hinweis auf die Erkrankung sein, da es sich bei Osteoporose eine systemische Erkrankung des Skelettsystems handelt, und die Zähne nicht vor den Folgen des Knochenschwundes verschont werden.

Welche Osteoporose Ernährung und Therapie?
DIE allein gültige
Osteoporose Ernährung und Therapie gibt es nicht. Eine wirksame und Erfolg versprechende Osteoporose-Therapie basiert auf unterschiedlichen Bausteinen der Behandlung. Eine Vielzahl von Elementen sind es die zusammenwirken. Keines nimmt eine wichtigere Stellung ein als das andere. Es ist auch vom betroffenen Patienten abhängig, was er annehmen und umsetzen kann und muss. Es kann sich immer nur um eine Synergie aus:
Ernährung, Bewegung, Medikamenten, Umgang mit Schmerzen, Sturz-Prävention eventuellen Besuch einer Selbsthilfe Gruppe handeln. Exakt so wie sich der Knochenschwund über Jahre hinweg aufbaut und die Struktur und Stabilität des Skeletts individuell geschädigt schädigt hat. So muss auch die Behandlung über eine lange Zeit hinweg geplant werden und individuell abgestimmt und erfolgen. Geduld und Eigeninitiative wären sehr von Vorteil, diese in die Behandlung mit ein zu bringen.
Die Knochen Gesundheit orientiert sich auf der einen Seite mit unserem Lebensstil, andererseits an der Versorgung mit den notwendigen Substanzen für den Knochenumbau. Eine Kombination aus körperlicher Aktivität und gesunder Ernährung bietet sehr gute Chancen, die Gesundheit von Knochen und Muskeln zu verbessern, und das Risiko einer Osteoporose deutlich zu verringern.
Dazu gehört, weniger Fleisch, Wurst, Salz und Fett. Mehr grünes Gemüse und Obst.

Grundsätzlich gilt auch bei Osteoporose:
Man darf alles essen, auch mal „sündigen“, wenn es für die Seele gut ist. Es geht auch hier wie mit allem um das richtige Maß. Oft geht es nur um eine kleine und einfache Neuorientierung.
Es ist doch klar und unmissverständlich, dass Obst und Gemüse täglich auf dem Speiseplan stehen!
Enthalten sie doch die notwendigen Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe.
Meist sind sie kalorienarm und können daher reichlich verzehrt werden.
Ein gutes Bewusstsein für Lebensmittel entwickeln, das schon beim Einkauf anfängt.
Frische Produkte, so frisch und unverfälscht wie möglich verwenden.
Verzicht auf Alkohol und Nikotin versteht sich von selbst.

Knochen brauchen Kalzium
Normalerweise sollten täglich etwa 1000 mg Kalzium, nach der Menopause auch mehr aufgenommen werden. Dieses Mineral findet sich in vielen Lebensmitteln. An erster Stelle werden als Kalziumlieferanten immer Milchprodukte genannt. Diese Meinung wurde inzwischen mit reichlich Studien dahingehend korrigiert, dass die Milchprodukte ihre Wichtigkeit als optimale Kalziumlieferanten eingebüßt haben zu Gunsten von Sojaproddukten, Kohlarten und Kalzium haltiges Mineralwasser. Vorteilhaft da die Verwertbarkeit des Kalziums um einiges höher ist als das der Milch oder Käse. Den Kalziumräuber Phosphat sollte man meiden, wo immer man ihm begegnet. Fündig wird man besonders in Wurstwaren, in Cola-Getränken oder in Konservierungsstoffen von Fertiggerichten.

Knochen brauchen Vitamin D
Der Körper benötigt Vitamin D, damit das Kalzium aus dem Darm ins Blut aufgenommen und in den Knochen eingebaut werden kann. Vitamin D spielt aber auch eine große Rolle bei der Sturzprophylaxe. Ein Vitamin D Mangel erhöht die Brüchigkeit der Knochen und fördert die die Sturzneigung. Vitamin D kann unser Körper über die Haut bei Sonnenbestrahlung selbst bilden. Auch im Winter wird empfohlen die Unterarme 15 bis 20 Minuten von der Wintersonne bestrahlen zu lassen. Wer eine geregelte und kontrollierbare Aufnahme von Kalzium und Vitamin D sicherstellen möchte, kann dies mit Kombinationspräparaten gewährleisten. Es ist darauf zu achten, dass beim Kauf nur Präparate speziell für die Vorbeugung und Basisversorgung bei Osteoporose, einen Anteil von jeweils 1000 mg Kalzium und 1000 I.E. Vitamin D enthalten.

Knochen brauchen auch eine angepasste Bewegung
Aktivität fördert den Knochenstoffwechsel. Kalzium wird in den Knochen eingebaut. Sportarten wählen, die Druck auf den Knochen ausüben, wie moderate Gymnastikübungen und Nordic Walking. Wer kann geht zum Langlauf oder fährt Fahrrad. Auch Reiten aktiviert die Zellen, die den Knochen aufbauen sollen. Schwimmen eignet sich eher nicht für die Osteoporose Therapie da es die Knochen nicht belastet. Doch für die Kondition, das Herz und Kreislaufsystem und der Bänder und Gelenke, ist schwimmen sehr gut geeignet.
Medikamente und Therapieangebote gibt es, doch könnte in dieser Hinsicht etwas mehr geschehen. Empfehlenswert ist es, einen Gang zum Arzt nicht zu lange hinauszögern. Je früher man handelt ums so besser kann man auch mit der Osteoporose ein gutes und aktives Leben führen. Das sogenannte starke Geschlecht sollte ebenfalls Osteoporose Prophylaxe und Voruntersuchungen in Anspruch nehme, den diese Erkrankung ist keine „reine Menopause oder Witwenerkrankung“ jenseits der Hormonproduktion mehr.

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