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Meerrettich

Meerrettich wird die Heilpflanze des Jahres 2021

Die Heilkraft des Meerrettichs hat aber ihren Ursprung in der gut schmeckenden Wurzel.  Er wurde schon seit vielen Jahrhunderten vor allem in Klostergärten in ganz Europa kultiviert. Seinen Siegeszug in die Gärten der Bauern und auf die Teller des einfachen Volkes verdankt er seiner Robustheit, seiner Schärfe und seiner Wirkung als Volksmedizin. 
Die Senföle seiner Wurzel wirken bakterizid, antimikrobiell und antibiotisch. Allylsenföl wirkt gegen gramnegative Bakterien, und das enthaltene 2-Phenylethylsenföl weist ein breites Wirkspektrum gegen grampositive Bakterien und Pilze auf, die alle für Infektionen verantwortlich sind. Dagegen wurde seit jeher der Meerrettich zu deren Bekämpfung eingesetzt. Außer Vitamin C, enthält der Meerrettich auch Kalium. Doch in erster Linie sind die Senföle, die in ihm stecken, maßgeblich für seine Heilkraft verantwortlich. Da Senföle auch schleimlösend wirken, regen sie die Bildung unseres Magensaftes an und fördern die Verdauung. Zudem kann die scharfe Meerrettichwurzel die Bewegung der Gallenmuskulatur fördern, weshalb er zur Therapie bei einer Lähmung der Gallenwege eingesetzt wird.
Meerrettich findet innerlich Anwendung bei Katarrhen der Atemwege. Seine harntreibende Wirkung wird bei Infekten der Blase und den ableitenden Harnwegen verwendet. Seine antibiotische und antimikrobielle Wirkung bekämpft die Entzündung und liefert einen unterstützenden Beitrag zur Heilung. 
Einen Überblick über die Einsatzmöglichkeiten des Meerrettichs liefert folgende Auflistung; 
Appetitlosigkeit, Angina, Asthma Blasen- und Nierenbeckenentzündung, Bronchitis, Blähungen, Erkältung, Fieber, Grippe (grippale Infekte) Husten und Keuchhusten, Harnsteine, Gicht, Insektenstiche, Immunsystem, Kopfschmerzen, Nasen und Nebenhöhlen Entzündungen, Neuralgien, Leber und Galle Erkrankungen, Nierenbeschwerden, Nierenerkrankungen, Muskelschmerzen  und Muskelkater, Rheuma und rheumatischer Formenkreis, Verstopfung, Verdauungsprobleme , Zahnschmerzen. Angewendet wird Meerrettich auch in der Küche. Wenn Meerrettich gekocht oder getrocknet wird, verliert er seine Schärfe. Meerrettich passt zu Tafelspitz, Roastbeef, Räucherfisch, Schinken oder auch Würstchen. Quark, Frischkäse und Sahne verleiht er ein würziges Aroma. Salaten und Dressing (z. -b. Salat mit Roter Bete, Apfel und Meerrettich), verleiht er einen gewissen Pfiff und ist gesund obendrein. Werden doch aufgenommene Fette schneller verstoffwechselt und verbrannt. Also an die schlanke Linie denken. Die Medizinisch orientierte Anwendung in Form von Meerrettichsaft oder Elixieren. Diese wirken speziell bei Grippe und Erkältungen. Die mittlere Tagesdosis ist 20 g frische Wurzel, und daraus entsprechende Zubereitungen.
Bei äußerer Anwendung sollten die Zubereitungen maximal 2% Senföle enthalten, für Brustwickel, Auflagen, Packungen oder Einreibungen. Frische und fein zerriebene Meerrettichwurzel in ein gutes Massageöl geben und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Diese Zubereitung ergibt eine sehr durchblutungsfördernde Massage bei Muskelkater und anderen Muskelschmerzen.
Hinweis: Meerrettich sollte nicht bei Kindern unter 4 Jahren angewendet werden. Meerrettich ist scharf und sollte auf keinen Fall auf die Schleimhäute oder in die Augen gelangen.
Ebenso ist Vorsicht geboten bei Personen mit Magen- oder Darmgeschwüren sowie bei entzündlichen Darmerkrankungen. Auch bei Entzündungen der Nieren sollte man auf Meerrettich verzichten. Menschen mit Schilddrüsenproblemen sollten Meerrettich vermeiden. Bei Unsicherheit, ob Meerrettich bei dieser Erkrankung verzehrt werden darf, ist es besser einen Arzt zu fragen, ob der Verzehr von Meerrettich geeignet ist. Rezepte und Tipps zum Thema Meerrettich gibt es in Kürze in den entsprechenden Kategorien auf diesem Blog

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