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Kuchen backen, aber kein Backpulver im Haus

„Gewusst wie“. Mach dir dein Backpulver doch selbst!

Dazu nimmst du einfach auf 500 Gramm Mehl 6 Esslöffel Zitronensaft und 5 g Gramm Natron. Ersatzweise für die Zitrone kann man auch Essig nehmen, mische das Natron mit dem Mehl und füge die Säure zum Schluss dazu.

Da Natron beim herkömmlich gekauften Backpulver den zentralen Bestandteil darstellt, entwickelt es durch das Hinzufügen von Säure, eine chemische Reaktion und bildet Kohlendioxid. Diese Reaktion ist dafür verantwortlich, dass sich Bläschen bilden und der Teig beim Backen aufgeht. Nach dem Backen schmeckt man die Säure nicht mehr. Möchtest du auf Zitrone oder Essig verzichten, so sollte der Teig auf jeden Fall eine andere Säure enthalten, denn Natron alleine funktioniert nicht. In Frage kämen dann gesäuerte Milchprodukte wie Buttermilch, Joghurt, Molke frisch oder als Pulver, auch Quark eignet sich dafür. Gekauftes Backpulver enthält auch Speisestärke, um die Streufähigkeit zu erhalten.

Du kannst auch Backpulver mit Ascorbinsäure herstellen.

Ascorbinsäure ist reines Vitamin C in Pulverform und sehr preisgünstig in Drogerien und Supermärkten zu erstehen. In seiner natürlichen Form ist es in vielen Obst- und Gemüsesorten enthalten.

Für selbst gemachtes Backpulver Natron, Ascorbinsäure und Speisestärke zu gleichen Teilen mischen. Auf eine Mehlmenge von 500 Gramm benötigt man etwa 20 Gramm der Mischung. Es funktioniert gleich gut wie gekauftes Backpulver, ist aber entschieden billiger und man weiß was man gemischt hat.

Backpulver durch Natron ersetzen, sinnvoll oder nicht?

Backpulver ist sicher sehr beliebt und unkompliziert in der Anwendung, und sehr nützlich in Küche und Haushalt. Allerdings gibt es Gründe sich etwas genauer damit zu befassen hinsichtlich der Zutaten in den kleinen Tütchen. Sehr viele gängige dieser Markenprodukte enthalten äußerst umstrittene Säuerungsmittel. Diese Phosphate und Bindemittel stammen meistens aus zweifelhaftem Anbau. Diesem Problem kann man ausweichen, indem man Backpulver selber herstellt. Man wählt die Zutaten selbst aus, und weiß genau, was man dazu verwendet hat. Außerdem hat es den Vorteil wesentlich kostengünstiger zu sein als die fertigen Produkte. Doch nicht nur zum Backen ist Natron unentbehrlich. Es gibt so viel mehr Einsatzmöglichkeiten, die ich gerne in weiteren Beiträgen erläutern werde.

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