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Ingwer

Ingwer- eine scharfe Knolle

Eigentlich ist Ingwer ein Rhizom, also eine Wurzel. Die Hälfte der gesamten Welternte stammt aus den Tropen und Subtropen. Davon wird ein Großteil für den Eigenbedarf verwendet. China ist allerdings die Nummer eins der Ingwer exportierenden Länder. Bevor du eine Knolle im Laden kaufst, hat sie den Weg um den halben Globus hinter sich. Du kannst deinen Ingwerbedarf auch selbst kultivieren. Wie das geht beschreibe ich im „Gewusst wie“

Ingwer
kann vieles. Ingwer ist Gewürz, Heilpflanze und in der Küche unentbehrlich zur Herstellung von Tee´s, Getränken aller Art für unterschiedlichste Bedürfnisse und Anlässe.
Für die Zubereitung von pikanten und süßen Speisen und Backwaren. Er harmoniert mit dem Knoblauch, dämpft aber die unangenehmen Nebenwirkungen der ätherischen Öle der „stinkenden Rose“, also des Knoblauchs. Ingwer, bzw. „Zingiber officiale“, so der botanische Name, kann noch vieles mehr. Kurz gesagt, ist er reich an Vitamin C. Magnesium, Eisen, Kalzium, Kalium, Natrium und Phosphor, das versteht sich ja fast automatisch, dass er davon jede Menge zu bieten hat. Das Rhizom wirkt antibakteriell und trägt zu einer gesunden Darmflora bei. Die Knolle hemmt die Vermehrung von Viren.
In der ayurvedischen Medizin ist Ingwer schon längst ein großer Begriff. Dort wird er oft bei Bluthochdruck angewendet. Er weitet die Gefäße und wirkt blutverdünnend. Das wird für die Möglichkeit der Blutdrucksenkung, gemacht. Die heilende Wirkung der scharfen Knolle, werden von asiatischen Medizinern schon seit Jahrhunderten geschätzt und eingesetzt. Seit vielen Jahren hat nun Europa ebenfalls den Ingwer als Gewürz, Heilmittel und als unverzichtbar in der Küche entdeckt. Das hat auch gute Gründe. Wie bereits angesprochen, enthält diese Wurzel viel Eisen, Vitamine, Kalzium, Kalium und ätherische Öle. Medizinisch bedeutend aber, sind zwei Inhaltsstoffe:
Die Gingerole, die den scharfen Geschmack des Ingwers ausmachen.
Wird die Knolle längere Zeit gelagert und getrocknet, entstehen dann die noch schärferen Shogaole.

Diese Scharfstoffe sorgen dafür, dass die Produktion von mehr Verdauungsenzyme angeregt werden.
Bei Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, der Reisekrankheit,
gegen Übelkeit während einer Chemotherapie, und zuletzt laut einer Studie auch in den ersten Schwangerschaftsmonaten, gegen die morgendliche Übelkeit.

Ein natürliches Schmerzmittel und ein Entzündungshemmer
Da die Gingerole ähnlich wie Acetylsalicylsäure wirken, bezeichnet man den Ingwer als „natürliches Aspirin. Leichte Schmerzen wie Kopf und Gliederschmerzen, rheumatische Gelenkschmerzen und Muskelschmerzen.
Diese Stoffe wirken auch entzündungshemmend.
Dieser Effekt ist für Sportler hilfreich oder für Menschen die ungewohnter körperlicher, Belastung kurzfristig ausgesetzt waren, und Muskelkater haben, kann mit der Einnahme von rohem oder gekochtem Ingwer für Linderung sorgen. Dazu kann man ihn geraspelt über einem Salat geben, oder als eingelegter Ingwer im Reisessig und auch als Tee zu sich nehmen. Ebenso sollte die Knolle nicht als Ibuprofen Ersatz unterschätzt werden. Bei Arthrose wird diese meist als Schmerzmittel verordnet. Auch bei Menstruationsbeschwerden wird gerne zu schnell wirkenden chemischen Schmerzmitteln gegriffen. Eine Studie hat eindrucksvoll bewiesen, dass die Einnahme je 250 Milligramm Ingwerpulver viermal täglich ebenso wirksam gegen diese Art der Schmerzen geholfen hat, wie eine 400 mg Tablette Ibuprofen. Haut und Haare profitieren ebenfalls von den scharfen Substanzen im Ingwer. Ingwer Öl zum Beispiel einmassieren auf der Kopfhaut beseitigt Schuppen und regt die Haarfollikel an. Hautunreinheiten und entzündliche Hauterscheinungen wie Alters Akne oder Jugend Akne und Pickel, sprechen gut darauf.

Grippezeit ist Ingwer-Zitrone Zeit
Gerade bei Bronchialerkrankungen und Grippe kann Ingwer viel für eine schnellere Heilung tun. Er lindert die Gliederschmerzen und Kopfschmerzen, die zur Grippe und Erkältungskrankheit immer beitragen. Die Gingerole und Shogaole veranlassen uns zum Schwitzen wie früher der Lindenblütentee oder der Holundersaft.  Gleichzeitig wirkt der Ingwer schleimlösend und das Abhusten des Schleimes wird erleichtert. Heißer Ingwertee mit Zitrone und Bettruhe hilft die Erkältungszeit gut zu meistern.
Die Durchblutung wird gefördert und somit eine Freude für das Herz und den Kreislauf. Das war erwähnte ich bereits im Hinblick auf den Blutdruck.
Für Menschen, die unter einem hohen Cholesterinwert leiden, gibt es eine erfreuliche Nachricht. Bereits 2 Gramm frischer Ingwer täglich zu sich genommen, ist hilfreich den  Cholesterinwert zu senken. Welche Auswirkungen Ingwer bei Diabetes Typ 2 haben kann, ist leider nicht zuverlässig ermittelt. Gegen einen Selbstversuch gibt es sich er keine Bedenken solange dieser ärztlich begleitet und überwacht wird. Die Bauchspeicheldrüse ist arbeitsfreudiger, führt man ihr mittels Nahrung Bitterstoffe zu, wie sie im z.B.  Chicoree, Radiccio und   Artischocke vorkommen, so sind diese auch im Ingwer enthalten. Mit 2 Tassen Ingwertee pro Tag warm oder kalt, macht man sicher nichts falsch. Magenprobleme und Magensäure, als auch Entzündungen im Mund und Rachen, am Zahnfleisch und auch Herpes Bläschen an den Lippen, sind ein Fall für Ingwer. Ingwer in ein tägliches Aufnahme Schema integriert, sorgt für Wohlbefinden und eine geringere Infektanfälligkeit.

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