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Frucht der Götter - Granatapfel

Granatapfel die „Frucht der Götter“

Viele Legenden ranken sich um diese außergewöhnliche und schöne Frucht.

Alles was darüber gesagt und geschrieben wurde, kann ich empfinden. Habe ich doch das Glück in einer Gegend in Spanien zu leben, die das Hauptanbaugebiet des Granatapfels ist. So erlebe ich jedes Jahr ihr Heranreifen von der wunderschönen roten Blüte angefangen, bis zur vollendet aussehenden und köstlichen Frucht. Auch wenn sie sich gelegentlich äußerst störrisch anstellt, mich an ihr „Inneres“ gelangen zu lassen. Sie macht es einem nicht einfach ihrer köstlichen pinkfarbigen bis roten Samen habhaft zu werden.  Dennoch liebe ich sie über alles.
Bereits im Alten Testament diese Frucht erwähnt. Im „Hohen Lied König Salomon“ wird von dieser Frucht gesprochen. Damit wurde die Schönheit einer Frau besungen. Die wunderschönen roten Blüten im frühen Sommer wurden als Symbol der ewigen Jugend, der Liebe und nicht zuletzt der Fruchtbarkeit zugeordnet. Seinen Namen hat der Granatapfel durch sein Innenleben bekommen. Er enthält eine enthält große Menge an Samen die aus der lateinischen Sprache stammend „granatus“ mit körnig oder kernreich übersetzt wird.
Die Bezeichnung „Punica“ findet man bei den Römern, da diese annahmen, dass die Phönizier den Granatapfel mit ins römische Reich gebracht haben. So erklärt sich auch der lateinische Name für den Granatapfel „Punica granatum“
Selbst im Stadtwappen der spanischen Stadt „Granada“ ist die Frucht verewigt. Auch auf jedem Kanaldeckel der Stadt, findet man eine Abbildung davon. Die Felder von Elche und den anderen Gemeinden im Süden von Alicante gelten als Europas Granatapfel-Region schlechthin. Diese Regionen erzeugen etwa 75 % der spanischen Granatapfel-Produktion. Damit zählen sie zu den europaweit wichtigsten Granatapfel-Produzenten.
Die wichtigsten Sorten die hier angebaut werden, sind :
Granatapfel Mollar de Elche: eine mittelgroße Frucht mit süßen, essbaren Samen, die kaum wahrgenommen werden können. Die Schale ist rot-gelb, während das Innere eher ein blasses Rot hat. Das maximale Gewicht beträgt etwa 400 gr. 
Granatapfel Valenciana: ebenfalls von mittlerer Größe mit einem süßen Geschmack. Außen ist das rosa sehr intensiv, innen eher leicht rosa. Diese Sorte wird in der Frühphase des Reifeprozesses geerntet. Sie wiegt ca. 400 gr. 
Granatapfel Wonderful: diese Sorte ist die weltweit am meisten kultivierte Sorte. Die Früchte können mittelgroß bis sehr groß werden, mit essbaren, süß-sauren Samen. Die Außen- sowie Innenseite sind intensiv rot. Diese Sorte kann bis zu 800 gr. schwer werden. 
Die Inhaltsstoffe des Granatapfels, der von September bis Dezember Hauptsaison hat, sind so vielfältig, dass man kaum weiß, wo man anfangen soll zu beschreiben und auf zu zählen

Antioxidantien, die als Radikalenfänger gelten. Der Saft soll mehr davon enthalten als Rotwein oder Blaubeersaft.
Kalium, wichtig für Muskeln, Herz und Nerven. Calcium, und Spurenelemente wie Eisen gehören zu den Inhaltsstoffen B-Vitamine. 
Vitamin-C-Gehalt ist allerdings nicht so hoch, er liegt bei 7mg   Antioxidativ wirkenden sekundäre Pflanzenstoffen des Granatapfels, die Polyphenole und Flavonoide wirken auf unseren Organismus positiv ein, wie vielfach schon bei anderen Früchten beschrieben. Der Granatapfel ist vielfach einsetzbar, wenn es darum geht, leckere Gerichte zu zaubern oder ein schmackhaftes Früchstück zu sich zu nehmen, oder ein erfrischendes Getränk zu mixen.

Er ist kombinierbar mit allen erdenklichen Zutaten. Es spiel kaum ein Rolle ob man Fleisch, Getreide oder Gemüse zubereitet. Er passt sich immer an. Vor allem  süßen Speisen verleiht er mit seiner leicht säuerlichen Komponente einen kulinarischen Kick Joghurt mit Granatapfel besonders lecker.

So verwendet macht er uns leicht, Genuß mit Gesundheit zu verbinden.
Wenn es um das Thema Gesundheit geht, dann haben wir mit dem Granatapfel ein wahres Multitalent vor uns. Ob es um die Verdauung, den Stoffwechsel, die Gewichts Kontrolle, Entzündungen oder auch ernstere Erkrankungen geht. Diese Früchte können sehr viel bewirken. Laut intensiver Studien sollen sie auch Wachstum von Krebszellen hemmen können. Ergebnisse gab es bei Prostatakrebs, die Hoffnung machen. Eines können sie nicht! Sie können nicht „anstelle“ von Therapien wirken. Sie können nur „mithelfen“ ein gesünderes Leben zu führen.
Wie man am besten an die leckeren Kerne herankommt, dazu gibt es viele theoretische und praktische Tipps und Herangehensweisen. Ich komme am besten folgendermaßen klar. Die Frucht auf einem Schneidebrett ein wenig mit sanftem Druck hin und her rollen, dann in 4 Teile schneiden. In einer Schüssel stelle ich Wasser bereit und im Wasser streife ich die roten Samen aus den Kammern heraus. Anschließend können alle hellen Trennwände entnommen werden, weil sie oben schwimmen und die Kerne sinken auf den Schüsselboden. Absieben und genießen. So vermeidet man auch unliebsame Spritzer, denn der rote Saft hinterlässt Flecken, die sich kaum entfernen lassen.
Es gibt im Internet noch viele Tipps und Tricks. Auch Videos die man ansehen kann. Ich habe vieles ausprobiert und bin am Ende bei meiner Methode geblieben.

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